Lynchburg Lemonade ist der Signature-Cocktail von Jack Daniel's Tennessee Whiskey. Neben Jack Daniels braucht man für den Longdrink Triple Sec, frisch gepresstem Zitronensaft, Zitronen- und Limonade und Zuckersirup.
Auch wenn die Lynchburg Lemonade eher wie ein Marketing Move von Jack Daniels aussieht, ist die Geschichte dieses Drinks nicht ganz so einfach. Der Erfinder der Lynchburg Lemonade ist Tony Mason, Barkeeper und Barbesitzer aus Alabama.
Jack Daniel's hat sein Rezept auf seiner Website veröffentlicht, ohne Mason zu nennen. Wie man sich vorstellen kann, endete die ganze Sache vor Gericht. Es war einer der größten Rechtsstreits über das Urheberrecht von Cocktails der Geschichte.
Zutaten
Das Originalrezept für eine Lynchburg Limonade enthält einen sogenannten “Sweet and Sour Mix” - sehr gängig in den USA. Den ersetzt man am besten durch frische Zutaten. Für den Drink brauchst du deshalb:
- Tennessee Whiskey - unabdingbar, um dem Cocktail seinen charakteristischen Geschmack zu verleihen. Jack Daniel's ist die naheliegende Wahl, aber es gibt auch andere gute Optionen.
- Triple Sec - Vorzugsweise Cointreau oder eine der beliebten Alternativen
- Frischer Zitronensaft
- Simply Syrup - um die Säure von Zitronensaft und Triple Sec auszugleichen.
- Zitronenlimonade - Sprite oder 7up passen beide sehr gut.
Wie macht man eine Lynchburg Lemonade?
Auch mit frischen Zutaten ist der Drink noch immer schnell gemacht und kann direkt im Glas gemixt werden:
Schritt 1: Fülle ein Glas mit Eis und gib alle Zutaten außer der Zitronenlimo dazu.
Schritt 2: Rühre die Zutaten kurz um, fülle dann das Glas mit gekühlter Limonade auf und garniere den Drink mit einer Zitronenscheibe.
Variationen
Wenn der Drink mit frischem Zitronensaft zu sauer für deinen Geschmack ist, gibt es zwei Möglichkeiten, das Rezept anzupassen:
Die erste ist die Verwendung von sogenanntem Rich Simple Syrup (höherer Zuckeranteil) oder Gomme-Sirup anstelle von normalem Simple Syrup. Durch die höhere Zuckerkonzentration wird die Lynchburg Lemonade weniger sauer und bekommt auch ein etwas anderes Mundgefühl.
Die zweite Möglichkeit ist die Verwendung von Honigsirup, auch bekannt als Honey Mix. Dadurch wird der Drink süßer und schmeckt außerdem leicht nach Honig, was besonders gut mit Whiskey harmoniert.
Als Alternative zu Zitronensaft sind auch andere Zitrusfrüchte eine gute Option: Grapefruitsaft zum Beispiel gibt dem klassischen Rezept eine leicht bittere Note und funktioniert sehr gut in Kombination mit Gomme-Sirup.
Geschichte der Lynchburg Limonade
Im Jahr 1980 entwickelte Tony Mason das Rezept für die Lynchburg Limonade. Seine Original-Formel war: 1 oz Jack Daniels, 1 oz Triple Sec, 1 oz Sour Mix und 4 oz Zitronen-Limetten-Soda (1 oz entspricht ca. 30ml). Als er Mason den Drink Gästen in seinem Restaurant und seiner Lounge servierte, bekam er durchweg positive Rückmeldungen.
Zwei Jahre später kam ein Vertreter von Jack Daniels, Winston Randle, in das Lokal und probierte die Cocktail-Kreation. Randle mochte den Drink und erkundigte sich nach dem Rezept. Wie man sich vielleicht schon denken kann, war das der Anfang des Dramas.
Gutgläubig verriet Mason Randle das Rezept, mit der Bitte, ihn zu nennen, sollte der Drink durch Jack Daniels vermarktet werden. Das Unternehmen hat die Lynchburg Lemonade ein paar Jahre später dann tatsächlich in einer großen Marketingkampagne beworben, dreisterweise aber ohne Mason zu nennen.
1987 verklagte Mason deshalb Jack Daniels in einem für damalige Verhältnisse monumentalen Prozess über 13 Millionen Dollar, den er letztlich verlor. Hier ist eine ausführliche Erklärung -in Englisch- die erklärt, warum und wie die Jury sich gegen Mason entschieden hat.
Übrigens ist das Rezept für die Lynchburg Lemonade bis heute auf der Website von Jack Daniels zu finden, ohne dass der ursprüngliche Erfinder auch nur in einem Nebensatz erwähnt wird.
Alternative zu Jack Daniels
Wer sich deshalb mit Tony Mason solidarisieren und keinen Jack Daniel's für deine Lynchburg Lemonade verwenden möchte, für den haben wir hier ein paar Empfehlungen:
Der erste ist George Dickel No.12 - Dieser traditionelle Sour-Mash-Whiskey hat ein sehr weiches Mundgefühl, ein komplexes Geschmacksprofil und enthält mit 45% verhältnismäßig viel Alkohol. In Deutschland ist George Dickel allerdings mit einem Preis ab 45€ leider deutlich teurer als im Herkunftsland.
Weitere gute Optionen sind Prichard's Tennessee Whiskey, Heaven's Door Bourbon und Uncle Nearest.
Rezept Lynchburg Lemonade
Ein beliebter, spritziger Whiskey-Cocktail, erfunden von Barkeeper Tony Mason.
Ingredients
- 30ml Tennessee Whiskey
- 30ml Triple Sec
- 20ml frischer Zitronensaft
- 1,5 TL Simple Syrup
- 120ml Zitronenlimonade (z.B. Sprite oder 7up)
Instructions
- Whiskey, Triple Sec, Zitronensaft und Sirup in ein mit Eis gefülltes Glas geben und umrühren, bis alles gut vermischt ist.
- Mit gekühlter Zitronenlimo auffüllen.
- Mit Zitronenscheiben garnieren. Fertig!
Nutrition Information:
Yield:
1Serving Size:
210mlAmount Per Serving: Calories: 237Total Fat: 0gSodium: 13mgCarbohydrates: 25gSugar: 23gProtein: 0g