Highball Cocktail

Highball vs. Cocktail vs. Longdrink

Von Sina / Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember, 2022 
Auf Cocktailkarten findet man oft die Kategorie Highballs. Die Liste der Zutaten liest sich ähnlich wie bei Cocktail, wenn auch keine übermäßigen komplizierten. Was ist also der Unterschied zwischeneinem Highball und einem Cocktail, und wo zieht man die Grenze?

Ganz generell ist ein Highball eine besondere Art von Cocktail. Er beschreibt ein Getränk, das aus einer Spirituosenbasis, viel Eis und einem alkoholfreien Mixer besteht, die in den meisten Fällen mit Kohlensäure versetzt ist. Diese Drinks werden in einem schmalen und hohen Glas serviert - dem Highball-Glas.

Wann nennt man einen Drink Highball?

Ganz generell ist ein Highball eine besondere Art von Cocktail. Er beschreibt ein Getränk, das aus einer Spirituosenbasis, viel Eis und einem alkoholfreien Mixer besteht, die in den meisten Fällen mit Kohlensäure versetzt ist. Ein Spritzer Zitrussaft oder aromatischer Syrup sind als Zusatz möglich, aber nicht Teil des ursprünglichen Konzepts. Außerdem werden diese Drinks in einem schmalen und hohen Glas serviert - dem Highball-Glas.

Das Wort Highball impliziert schon ein gewisses Qualitätsniveau, und Zeit und Mühe die ins Mixen fließen. Bei einem Whiskey Highball muss man sich wirklich auf die Ausführung konzentrieren. Deshalb nennt man ihn dann auch nicht einfach nur Whiskey Soda.

Im Unterschied zu typischen Longdrinks, wird ein Highball auch immer als fertiges Getränk serviert. Du bekommst keinen Mixer an der Seite, mit dem du das Mischungsverhältnis selbst bestimmen kannst. -Aufgrund der besonderen Glasform enthält ein Highball auch proportional mehr Alkohol als ein Longdrink.

Es ist weiter nicht 100%ig klar, woher der Name stammt, aber es gibt Hinweise darauf, dass er auf Getränke zurückgeht, die in hohen Gläsern in alten Dampfeisenbahnen serviert wurden. -Highballing bezieht sich in dem Kontext auf einen Ball, der den Kesseldruck anzeigt, wenn der Zug seine volle Geschwindigkeit erreicht. 

Scotch & Soda wahrscheinlich einer der bekanntesten traditionelle Highball-Cocktails, neben anderen modernen Highballs wie Gin & Tonic, Moscow Mule und Vodka Cranberry.

zwei Highball Drinks mit Limette

Der Schlüssel zum perfekten Highball

Highballs enthalten nur wenige Zutaten. Deshalb ist es immer wichtig, auf das richtige Mischverhältnis zu achten und Qualitätsprodukte zu verwenden - auch beim Mixer. Ein billiges Tonic von der Hausmarke im Supermarkts ist nicht direkt ein No-Go, aber wenn du einen exzellenten Highball machen möchtest, darf es schon etwas hochwertiger sein. 

Neben der Qualität der Zutaten ist die Art und Weise, wie du sie mischst, genauso wichtig. Normalerweise kühlt man die Spirituose und Mixer, auch dann wenn der Drink auf Eis serviert wird. Auf diese Weise schmilzt das Eis langsamer und die Karbonatisierung hält länger.

Das passende Glas

Highball-Cocktails haben ein eigenes Design. Das Glas ist schlank, hoch und fasst zwischen 240 und 360ml.

Wie der Name schon sagt, ist es höher als ein Old-Fashioned-Glas (auch Lowball-Glas genannt) und ein bisschen breiter als das superschlanke Collins-Glas.

Auch heute, trotz einer riesigen Auswahl und Verfügbarkeit von Designs, werden Highball-Cocktails in diesem Glas serviert. Einige populärere Highballs haben aber mittlerweile eigene charakteristische Becher oder Gläser. Zwei bekannte Beispiele sind der Kupferbecher für Mule-Cocktails und Gin & Tonic-Gläser.

Moscow Mule in Kupferbecher

Geschichte der Highballs

Es gibt einige Leute, die von sich behaupten, sie hätten den ersten Highball-Cocktail kreiert und serviert und es ist unmöglich hier die Wahrheit herauszufinden. Fast alle der ersten Highballs waren aber sehr sicher Whiskey Highballs - meist mit Soda, Wasser oder Ginger Ale verdünnt. Der Beginn der Highball-Kultur war dementsprechend vermutlich in Europa.

Eine der plausibleren Geschichten besagt auch, dass der Highball im späten 19. Jahrhundert von dem englischen Schauspieler E.J. Ratcliffe nach Manhattan gebracht wurde. [1]

Japanische Highballs

Highballs sind in Japan äußerst beliebt und eine gängige Alternative zum Bier beim Abendessen. Nach Büroschluss gehen viele japanische Arbeitnehmer in ihr Lieblings-Izakaya, um zu essen und den Arbeitstag mit einem alkoholischen Getränk ausklingen zu lassen.

Highballs in Izakayas

Izakayas lassen sich am besten als eine Mischung aus Tapas-Bar und Kneipe beschreiben, die kleine Gerichte und alkoholische Getränke anbieten.

Japan hat eine lange Tradition nicht nur im Trinken, sondern auch in der Herstellung von gutem Whiskey. Aufgrund eines Unterschieds in ihren Genen vertragen viele Japaner aber keine Drinks mit hohem Alkoholgehalt.

Deshalb werden japanische Whiskys normalerweise gemischt und nicht pur oder auf Eis getrunken. Das ist ein Grund, warum der haibōru (ハイボール), der japanische Whisky Highball, dort unglaublich beliebt ist. Die meisten Japaner ziehen ihren haibōru einem Bier als Feierabendgetränk jederzeit vor.

Dieser Trend hat in Japan zu vielen verschiedenen Highball-Rezepten geführt. Neben haibōru ist auch chūhai (hergestellt mit shōchū, einem traditionellen japanischen Brandy) ziemlich berühmt.

Die Highballs in Izakayas sind entsprechend erschwinglich und kosten zwischen 3 und 4,50€. Diese niedrigen Preise haben zweifellos einen großen Anteil daran, dass in Japan so viele Highballs konsumiert werden.

Whisky Highball

Highballs anderswo in Japan

Neben den Izakayas feiern auch andere Bars in Japan diese einfachen Cocktails. Man bekommt sie dort meist zu Preisen zwischen 5,50 und 9€. In Luxusrestaurants und -bars wird eine richtige Kunst daraus gemacht: vom Eis über die Gläser, den Whiskey bis hin zum Mixer. Jeder servierte Highball soll ein Erlebnis sein.

Es ist eine Art Kunstform, bei der die Qualität der Zutaten und das Streben nach dem bestmöglichen Ergebnis im Vordergrund stehen. Wenn du jetzt neugierig geworden bist, findest du hier ein Rezept und eine Anleitung für den perfekten japanischen Highball.

Lowballs

Der Hauptunterschied zwischen einem Lowball und einem Highball ist das Glas. Das Lowball-Glas, auch Old Fashioned- oder Rocks-Glas genannt, ist kleiner als ein Highballglas. Diese Tatsache bestimmt auch das Mischverhältnis, mit dem der Drink serviert wird.

Das heißt, im Vergleich zu einem Highball enthält der Lowball viel weniger Soda, Tonic, etc. Das Motto ist eher "Spirituose mit einem Spritzer Soda", aber das Konzept ist derzeit in der Barszene nicht besonders angesagt.

Um diesen Unterschied trotzdem nochmal zu verdeutlichen, hier ein Beispiel: Wenn ein Gin Tonic mit 1 Teil Gin und 3 Teilen Tonic serviert wird, könnte eine Lowball-Version dieses Getränks z.B. aus 1 Teil Gin und 1 Teil Tonic bestehen.

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