Wer einen stilvollen Drink möchte, kann mit einem Dry Martini nichts falsch machen. Und das liegt nicht nur daran, dass James Bond dafür gesorgt hat, dass der Cocktail mit Stil und Glamour verbunden wird.
Der Martini ist schlicht und gut ausbalanciert und wird in einem feinen, ikonischen Glas serviert. Die Aromen des Cocktails sind subtil und doch in perfekter Harmonie.
Diese Kombination aus Gin und Wermut ist aber nicht die echte, traditionelle Art,den Drink zu machen. Schaut man etwas in der Geschichte zurück, war der Cocktail alles andere als trocken. Aber erst mal zum Drink selbst:
Gin für einen Dry Martini
Für einen perfekten Dry Martini ist es wichtig, die richtigen Produkte zu verwenden und das optimale Mischverhältnis zu wählen.
Für einen Drink mit so wenigen Zutaten, bei dem Gin die Hauptrolle spielt, braucht es natürlich auch einen hochwertigen Gin als Basis. Und -obwohl es mittlerweile so viele verschiedene Ginsorten gibt- eignet sich auch heute noch ein traditioneller Dry Gin am besten für ein Dry Martini.
Wenn du Empfehlungen suchst, gibt es hier unsere Top Gins für einen sensationellen Martini.
Wie viele Oliven gehören einem Martini?
Traditionell wird ein klassischer Martini mit grünen Oliven garniert, drapiert auf einem Cocktailspieß. Die salzige Frucht verleiht dem Drink zusätzlich Geschmack und ist dazu gedacht, während des Trinken gegessen zu werden.
Achte darauf, dass du nie eine geraden Anzahl Oliven zu einem Martini servierst. Zumindest nicht, wenn du oder dein Gast abergläubisch sind, denn eine gerade Zahl soll demjenigen, der den Cocktail trinkt, Unglück bringen.Nimm am besten eine oder drei Oliven.
Das beste Mischverhältnis
Es gibt keine endgültige Antwort auf die Frage nach dem idealen Mischverhältnis für einen Martini, die wirklich alle zufrieden stellt.
Die Geschmäcker sind verschieden, und bei nur zwei Zutaten, ist es nicht unüblich, Gäste oder auch Kunden zu fragen, wie sie ihren Dry Martini am liebsten haben möchten.
Dennoch gibt es einen generellen Richtwert für den Dry Martini, der für die meisten funktioniert: 5 Teile Dry Gin pro 1 Teil trockener Wermut. Damit bekommst du einen Drink, der für die meisten sehr angenehm schmeckt. Auch der Mixologe und Buchautor David Embury meint:
"Nach ausgiebigen Experimenten bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass das Verhältnis 5:1 dem durchschnittlichen Gaumen am besten schmeckt. Mir persönlich gefällt ein Verhältnis von 7 zu 1 sogar noch besser..."
David Embury
Darüber hinaus hilft ein Spritzer Orangenbitter, die Aromen deines Martini Cocktails zu verfeinern und noch besser zu balancieren.
Vergiss zudem nicht, dass -wie die meisten anderen Drinks- die nur aus alkoholischen Zutaten bestehen, auch ein Dry Martini in einem Mixingglas gerührt werden sollte. - Entgegen der durch 007 vertretenen Ansicht.
Die Geschichte des Dry Martini
Mit Sicherheit herauszufinden, wer der Erfinder war, hat sich bis heute als unmöglich erwiesen. Es gibt stattdessen unzählige Geschichten, Legenden und Mythen darüber, wie der Martini entstanden sein soll.
Um die Sache noch undurchsichtiger zu machen, reichen die Geschichten von den 1840er bis zu den 1890er Jahren. Bisher ist es deshalb auch nicht möglich, sich zeitlich näher festzulegen, was die Erfindung des Martini angeht.
Am wahrscheinlichsten wäre es, dass der Cocktail sogar an mehreren Orten relativ zeitgleich auftauchte. In der Mitte des 18. Jahrhunderts müssen viele Barkeeper mit Gin und Wermut experimentiert haben. Daher wäre es nur logisch, dass mehrere Barkeeper ähnliche Kreationen für ihre Gäste entwickelt hätten.
Das Verhältnis der Zutaten variierte damals stark, und das ist auch bis heute so. Barkeeper auf der ganzen Welt diskutieren und streiten sich über die idealen Proportionen dieses Drinks. Die Range für einen Martini geht ca. von 3-10 Teilen Gin pro 1 Teil trockenen Wermut.
Interessanterweise war die erste anerkannte Version des Martini nicht trocken. Ursprünglich wurde der Cocktail nämlich mit Gin und italienischem süßem Wermut gemischt.
Das klingt nach einem nur kleinen und subtilen Unterschied, führt aber dennoch zu einem wesentlich süßeren Drink.
Variationen
Heute gibt es unzählige verschiedene Martini Varianten. Vor allem deshalb, weil so viele Cocktails sich den Namen Martini zu eigen gemacht haben, obwohl sie nichts mit dem Original gemein haben. -Abgesehen vom Glas.
Die beliebtesten traditionellen Abwandlungen sind wohl der Vodka Martini und der Vesper. Beim Vodka Martini wird der Gin durch Vodka ersetzt, beim Vesper werden beide Spirituosen in einem Martini mit geteilter Basis kombiniert.
Neben diesen traditionellen Varianten gibt es auch moderne Interpretationen wie den Espresso Martini oder der French Martini. Beide sind nicht nur lecker, sondern werden auch von der IBA auch als eigenständige Cocktails anerkannt.
Wenn du einen etwas experimentellen Ansatz bevorzugst, probiere den Spreewald Martini. Der Drink basiert auf Gin, enthält aber auch Saft von Essiggurken. Das mag er mal seltsam klingen, funktioniert aber wirklich.
Rezept Dry Martini
Das klassische Martini-Rezept aus Gin, Dry Vermouth und Orangenbitter.
Ingredients
- 75ml Dry Gin
- 15ml trockener Wermut
- 1 spritzer Orangenbitter (optional)
Instructions
- Alle Zutaten in ein Mixingglas gefüllt mit reichlich Eiswürfeln geben.
- Ca. 15 bis 20 Sekunden rühren, bis der Drink gut gekühlt ist. Dann in ein gekühltes Martiniglas abseihen
- Mit einer ungeraden Anzahl Oliven oder einer Zitronenschale garnieren.
Nutrition Information:
Yield:
1Serving Size:
95mlAmount Per Serving: Calories: 217Total Fat: 0gSodium: 0mgCarbohydrates: 2,5gSugar: 2,5gProtein: 0g