Selbstgemachter Hibiskussirup ist eine wunderbare Möglichkeit, Cocktails einen leicht sauren und blumigen Geschmack zu verleihen. Es gibt nur wenige Blüten mit einem so starken Aroma, das sich so gut in einem Sirup oder über einen Aufguss einfangen lässt.
Dass der Hibiskusblütensirup Cocktails außerdem dunkelrot färbt, ist schon ein großes Plus, aber zusätzlich ergeben die Blüten der hier verwendeten Hibiskusart auch noch eine wirklich beeindruckende florale Garnierung. Roselle-Hibiskus ist der ultimative Allrounder in Cocktails.
Rezept Hibiskussirup
Ein intensiv blumiger Sirup und eine hervorragende Alternative zu einfachem Zuckersirup in deinen Cocktails.
Ingredients
- 200ml Wasser
- 200ml Zucker (weiter Kristallzucker)
- 1 Tasse Roselle Hibiskusblüten - getrocknet oder frisch
Instructions
- Zucker und Wasser in einen Kochtopf geben und die Mischung zum Kochen bringen. Umrühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Reduziere die Hitze und geben dann die Hibiskusblüten in den Kochtopf. Lass das Ganze dann bei niedriger Hitze 10 bis 15 Minuten ziehen.
- Nimm den Topf mit dem fertigen Sirup vom Herd, lasse ihn abkühlen.
- Seihe den Hibiskussirup dann in eine luftdicht verschließbare Flasche ab. Um zu vermeiden, dass kleine Blütenstücke in der Flasche landen, sollte man den Sirup doppelt abseihen und damit alle Partikel entfernen.
Nutrition Information:
Yield:
25Serving Size:
15mlAmount Per Serving: Calories: 32Carbohydrates: 7gSugar: 7g
Tipps zur Herstellung von Hibiskussirup
Für unseren Hibiskussirup brauchst du nicht viele Zutaten: Nur normaler Haushaltszucker, Wasser und eine Handvoll Roselle Hibiskusblüten. Das Aroma und die Farbe aus den Roselleblüten zu extrahieren, ist denkbar einfach:
Im Gegensatz zu anderen roten oder rosafarbenen Sirups, die beispielsweise aus Feigen oder pinker Drachenfrucht hergestellt werden, braucht man keine Hitze, um Geschmack und Farbe von Roselle in den Sirup zu bringen. Die Blüte braucht nur Flüssigkeit und damit ist der Erfolg für den selbstgemachten Sirup schon so gut wie garantiert. Dennoch braucht man natürlich die Hitze, um den Zucker im Wasser aufzulösen:
Gib deshalb das Wasser und den Zucker in einen Topf und bringe beides zum Kochen. Reduziere die Hitze erst wenn der Zucker komplett aufgelöst ist und fügen dann erst die Rosellenblüten hinzu.
Den Sirup dann noch 10 bis 15 Minuten bei schwacher Hitze ziehen lassen und ab und zu umrühren. Bei Bedarf kann noch ein bisschen Zucker dazugegeben werden, wenn der Sirup eine etwas dickere Konsistenz haben soll. Sobald der Sirup ein tiefes, leuchtendes Rot hat, den Topf vom Herd nehmen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Jetzt brauchst du ein feines Sieb, um die Hibiskusblüten zu entfernen. Gerade beim Verwenden getrockneter Blüten befinden sich oft winzige Blütenstückchen im Sirup, deshalb am besten ein ganz feinmaschiges Sieb und trotzdem doppelt abseihen.
Die Blüten, die noch intakt sind, kannst du beiseite legen und als Garnierung für deine Drinks verwenden. - Spieße die süßen, eingeweichten Blüten einfach auf einen Cocktailspieß, et voila!
Hinweis: Die Blüten sollten aber noch am selben Tag verwendet werden. Den Sirup kannst du dagegen 2 bis 4 Wochen im Kühlschrank aufgewahren.
Hibiskussirup in Cocktails
Selbstgemachter Hibiskussirup passt hervorragend zu krautigen Highballs wie dem Gin Tonic. Aufgrund der warmen, fruchtigen Noten passt er auch super zu Whiskey - zum Beispiel als Ersatz für Zuckersirup in einem Whiskey Sour oder einer Lynchburg Lemonade.
Du kannst den selbstgemachten Sirup auch nutzen, um ein Glas Sekt oder Prosecco ein bisschen aufzupeppen. Gib ca. 15ml Hibiskussirup in ein Sektglas und fülle es dann mit Sekt oder Prosecco auf.
Was ist Roselle?
Die Gattung Hibiskus umfasst mehrere hundert Arten, die unzählige verschiedene Formen und Farben haben. Die Sorte, die wir hier brauchen, ist die rote Roselle.
Die Roselle, auch bekannt als Sudan-Eibisch, Afrikanische Malve oder Florida-Cranberry bekannt, wird häufig in Früchtetees, Erfrischungsgetränken und eben auch in Bars verwendet. Sie hat eine sehr intensive rote Farbe, einen säuerlichen, fast preiselbeerartigen Geschmack und einen hohen Gehalt an Vitamin C, Kalzium und Magnesium.
Es wird angenommen, dass die Roselle aus Westafrika stammt, von wo aus sie dann nach Asien und Westindien kam. Menschen verwenden sie seit Jahrhunderten in Lebensmitteln, Getränken und zur Herstellung aller Arten von Medizin.
Bis heute werden der Roselle viele positive medizinische Eigenschaften zu, wie etwa die Senkung des Blutdrucks. Diese konnten allerdings bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.
In jedem Fall sind die Blüten aber eine großartige Ergänzung für Cocktails und eine wunderbare Zutat für Sirup.
Mehr Florale Sirup-Rezepte
Wenn dir unser Hibiskussirup gefällt, wie wäre es dann mit diesen anderen floralen Variationen zum Selbermachen? -Mit Butterfly Peas bringst du sogar ein bisschen Magie in deine Cocktails:
- Lavendelsirup ist eine wunderbare Zutat, die deinen Drinks eine hübsche lila Farbe und einen frischen Geschmack verleiht.
- Holunderblütensirup ist eine super Alternative zu Holunderblütenlikör. Der Sirup kombiniert blumige und leicht zitronige Aromen.
- Butterfly Pea Sirup ist eine beliebte Zutat für Cocktails, die ihre Farbe wechseln sollen. Der Sirup ist dunkelblau bis violett, färbt sich in Kombination mit Säure leuchtend rosa und hat dabei einen sehr neutralen Geschmack, was ihn sehr vielseitig macht.
