Continental Sour

Continental Sour

Von Sina / Zuletzt aktualisiert am 12. März, 2023 
Der Continental Sour ist einer der besten Whiskey Sour Cocktails überhaupt - wenn man ihn richtig macht. Wir erklären, was du beachten musst und welche Zutaten du brauchst.

Zuerst möchte ich eine Sache richtig stellen: Der Continental Sour ist kein New York Sour. Viele Quellen online sagen, dass beide nur zwei unterschiedliche Namen für denselben Drink sind. Das ist nicht so.

Der Unterschied ist, dass man für den einen Portwein und für den anderen trockenen Rotwein benötigt. Und wer schon das ein oder andere Mal Portwein getrunken hat, weiß wie groß der Unterschied tatsächlich ist.

Der Grund für die ganze Verwirrung ist, dass beide Cocktails eine Weiterentwicklung eines anderen Whiskey Sour Twists sind, der ebenfalls Continental Sour hieß. Klingt verwirrend? Dann hier im Detail:

Ursprung des Continental Sour

Im 19. Jahrhundert wurde der Continental Sour durch das Hinzufügen von Rotwein zu einem regulären Whiskey Sour gemacht. Damals gab es keine offizielle Unterscheidung zwischen Rotwein und Portwein. Es gab schon beide Sorten, diese wurden aber weitläufig in einen Topf geworfen und Claret bezeichnet. -Eine traditionelle Bezeichnung für Bordeaux.

Als der Cocktail dann immer beliebter wurde,hat sich das Rezept weiterentwickelt. Zuerst einmal zum New York Sour, einer Variation mit trockenem Rotwein. Im Gegenzug verschwand der Begriff Continental Sour. 

Erst als die Stagger Lee Bar in Berlin den Continental Sour mit einem Portwein Float anstelle von Rotwein wiederbelebt hat, wurde der Name wieder ein Begriff.

Whiskey Continental Sour

Zutaten für den Continental Sour

Der Continental Sour besteht aus Whiskey, Zitrone, Portwein, Zuckersirup und Eiweiß. Um den Drink perfekt zu machen, gibt es ein paar Details zu beachten:

Das heißt, nur frisch gepressten Zitronensaft, kein Zitronensaftkonzentrat aus dem Supermarkt. Und auch bei den anderen Komponenten gibt es ein paar Tips:

Rye oder Bourbon Whiskey in einem Continental Sour?

Vor der Prohibition war Rye Whiskey die bevorzugte Spirituose für Cocktails. Danach wurde Bourbon Whiskey immer beliebter und schnell zum Synonym für amerikanischen Whiskey. 

Die Version eines Continental Sour aus dem 19. Jahrhundert (zur Erinnerung: gemeint ist die frühe Version mit Rotwein im Allgemeinen) wurde also mit Rye Whiskey gemacht. Das funktioniert immer noch sehr gut mit dem trockenen Rotwein in einem New York Sour.

Ein perfekter Continental Sour dagegen enthält Bourbon. Das süßere Vanillearoma harmoniert viel besser mit dem schweren, süßen Portwein. Durch diese Grundsüße braucht man weniger Sirup oder mehr Säure für die optimale Balance. 

Da der Portwein relativ dominant ist, überdeckt er außerdem die feinen Nuancen des Whiskeys. Verschwende also nicht deinen teuersten Premium-Bourbon. Ein guter Mixing Bourbon wie Bulleit reicht hier völlig aus. Stattdessen stecke lieber ein paar Extra-Euros in den Port.

Der richtige Portwein

tawny portwein

Portwein gibt es in verschiedenen Sorten. Der Continental Sour funktioniert am besten mit einem Ruby und Tawny. Ich verwende allerdings ausschließlich Tawny- mein Favorit ist der von Sandeman. 

Er schmeckt sensationell, ist nicht zu teuer, einfach zu bekommen und was übrig ist eignet sich super zum (gekühlt) pur trinken. 

Eiweiß im Continental Sour?

Man kann den Continental Sour sowohl mit als auch ohne Eiweiß machen, am Geschmack ändert das auch erstmal nicht besonders viel. Nichts eigentlich, da Eiweiß keinen Eigengeschmack hat.

Aber die Textur ändert sich, sie wird cremiger und das wiederum macht den Drink runder und noch besser als er ohne Eiweiß wäre. 

Trotzdem gibt es viele Leute, die sich Eiweiß in einem Drink nicht vorstellen können. Wer das also partout nicht möchte, kann entweder auf die vegane Alternative - Aquafaba- umsteigen oder die Schaumkrone komplett weglassen. 

Für den perfekten Eiweiß- oder Aquafabaschaum nicht vergessen zuerst trocken zu shaken.

Continental sour orangen twist

Wie macht man den Portwein-Float?

Wenn man es richtig macht, bildet der Portwein-Float eine tiefrote Schicht direkt unter dem schaumigen Eiweiß.

Damit das richtig klappt, mixt man den Drink zunächst ohne Portwein. Einfach Whiskey, Zitronensaft, Sirup und Eiweiß in Ihren Shaker. Zuerst ohne Eis trocken schütteln (Dry Shake), dann Eis hinzufügen und erneut shaken.

Sobald der Drink im Glas ist, nimmst du einen Barlöffel und gießt den Portwein vorsichtig und langsam über die Rückseite des Löffels in den Drink. Halte dabei den Löffel dicht über der Schaumkrone deines Continental Sour. So kann der Portwein durch das Eiweiß durchfließen, ohne es auszuweichen.

- Und nicht verzweifeln, wenn das beim ersten Mal nicht perfekt klappt. Der Cocktail schmeckt trotzdem fantastisch.

Weitere Sour Cocktails

Sour Cocktails kann man im Grunde mit jeder Spirituose mixen. Wer die Standardformel aus Spirituose, Zitrussaft und Sirup etwas aufpeppen möchte, kann sich an einem der folgenden Drinks versuchen:

Für noch mehr Inspiration haben wir auch eine Übersicht über die 12 beliebtesten Sour Cocktails zusammengestellt.

Continental Sour Cocktail
Yield: 150ml

Continental Sour Rezept

Mixing Zeit: 3 minutes
Total Time: 3 minutes

Ein Bourbon-basierter Twist des klassischen Whiskey Sour.

Ingredients

  • 60ml Bourbon
  • 30ml frisch gepresster Zitronensaft
  • 15ml Simple Sirup
  • 1 Eiweiß
  • 15ml Tawny Portwein

Instructions

  1. Gib Bourbon, Zitronensaft, Simple Sirup und Eiweiß in deinen Cocktailshaker und schüttle kräftig für ca. 15 bis 20 Sekunden, damit das Eiklar schaumig werden kann.
  2. Öffne dann den Shaker und fülle ihn mit Eis auf. Shake dann erneut für 10 - 15 Sekunden.
  3. Öffnen Sie den Shaker und seihe den Drink mit einem Hawthorne Strainer in ein gekühltes Old Fashioned Glas ab.
  4. Vorsichtig über einen Barlöffel mit Portwein aufgießen. Fertig!

Nutrition Information:

Serving Size:

150 ml

Amount Per Serving: Calories: 268 kcalTotal Fat: 0gSaturated Fat: 0gSodium: 69mgCarbohydrates: 18gSugar: 17gProtein: 3,5g

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