Ein richtiger Irish Coffee wird mit einer leicht geschlagenen, fluffigen Sahne gekrönt. So vermischt sie sich nicht oder nur wenig mit der Mischung aus Kaffee, Whiskey und Zuckersirup. Der wärmende Kaffeedrink ist einfach ideal für kalte Wintertage.
Normalerweise ist eine Portion Irish Coffee nicht so riesig. Das Rezept für einen idealen Irish Coffee maximal eine Menge von 180ml ergeben. Dann ist die Balance ideal, nicht zu alkoholisch, nicht zu süß und mit einer guten Whiskey-Nuance - ohne dass die absolute Menge Alkohol zu hoch wäre.
Rezept Irish Coffee
Ein heißer, alkoholischer Drink aus Kaffee, Irish Whiskey und Sahne.
Ingredients
- 90ml heißer Filterkaffee
- 45ml Irish Whiskey
- 10ml Rich Demerara Sirup
- 45ml Schlagsahne
- Geriebene Muskatnuss
Instructions
- Koche zuerst den Kaffee.
- Wärme dann dein Irish Coffee-Glas, indem du es mit heißem Wasser füllst. Stelle das Glas dann beiseite.
- Bereite nun die Schlagsahne vor. Erwärme die Sahne leicht und schlage sie, bis sie die richtige Konsistenz hat.
- Leere dann das Glas und schenke den Whiskey, den Sirup und den Kaffee ein.
- Rühre die Mischung kurz um und schichte dann die Sahne oben auf.
- Optional vor dem Servieren etwas frische Muskatnuss über die Sahne reiben. Sláinte!
Nutrition Information:
Yield:
1Serving Size:
135mlAmount Per Serving: Calories: 204Total Fat: 9gCarbohydrates: 9gSugar: 9gProtein: 1.5g
Tipps zu den Zutaten
Wie wir nun aus der Erfahrung verschiedener Barkeeper wissen, bedarf es Liebe zum Detail, um diesen Drink perfekt hinzubekommen. Angefangen bei den Zutaten ist ein guter Irish Whiskey für unerlässlich. Bushmills und Jameson sind eine gute Wahl, aber unser persönlicher Favorit ist Teeling.
Die richtige Wahl des Sirups hilft auch dabei, damit der Irish Coffee anstatt gut ausgezeichnet wird. Wir empfehlen deshalb, statt des üblichen einfachen Zuckersirups einen reichhaltigen Demerara-Sirup zu verwenden (Verhältnis 2:1). Der ist süßer und karamelliger und sorgt für ein besseres Mundgefühl und einen intensiveren Geschmack.
Für den letzten Schliff sorgt die Schlagsahne. Hier solltest du die Sahne leicht erwärmen. Dann schlagen oder aufrühren, bis sie leicht steif wird und du sie oben auf den Kaffee schichten kannst. Et Voila, schon hast du alles, was du für einen extrem guten Irish Coffee brauchst.
Variationen von Irish Coffee
Nachdem das Getränk so richtig populär geworden ist, sind immer mehr Variationen aufgekommen. Hier sind einige der beliebtesten Abwandlungen:
- Mexican Coffee mit Kahlúa und Tequila
- Spanish Coffee mit Kahlúa und Rum
- Schoko-Haselnuss-Kaffee mit Frangelico und Kahlúa
- Café Amore mit Amaretto und Brandy
- Kioke Coffee mit Kaffeelikör und Brandy
Geschichte des Irish Coffee
Alkoholhaltige Kaffeegetränke haben eine lange Tradition. Schon lange bevor Irish Coffee oder Espresso Martini bekannt wurden, hat man Koffein mit Alkohol gemischt. Und einige dieser Kreationen sind tatsächlich eng mit dem verwandt, was heute als Irish Coffee bekannt ist.
In Deutschland wird ein Getränk namens Pharisäer, heißer Kaffee gemischt mit Rum und mit Schlagsahne gekrönt, serviert. Ein sehr ähnlicher Kaffee-Cocktail mit Schuss kommt aus Österreich. In den Kaffeehäusern Wiens ist der Fiaker ein echter Kassenschlager, sobald der Winter beginnt. Dabei handelt es sich um eine große Portion Mokka mit Schlagsahne und einem Schuss Sliwowitz oder Rum an der Seite. Auch in Frankreich bekommt man bei der Bestellung eines "Café Gloria" einen Kaffee mit Cognac.
Bei dieser großen Auswahl in Europa wundert es nicht, dass auch Irland seine eigene Variante hat. In den 1940er Jahren begann mit Joe Sheridan, einem Barkeeper aus Foynes Port, der Siegeszug dieses Irish Coffee. Als er den Kaffeedrink an einem kalten Winterabend amerikanischen Gästen servierte, fragte einer davon, ob das vielleicht brasilianischer Kaffee in dem Drink wäre. Die “kecke” Antwort von Sheridan gab dem Getränk direkt seinen Namen, als er erklärte, es sei ein “Irish Coffee".
Der Beginn einer internationalen Erfolgsgeschichte
Es dauerte eine Weile, bis das Getränk innerhalb und dann auch außerhalb Irlands in Europa an Popularität gewann. Schlussendlich kam dann noch ein bekannter amerikanischer Reiseschriftsteller, Stanton Delaplane, hinzu. Delaplane trank seinen allerersten Irish Coffee im Jahr 1947. Ein paar Jahre später versuchte er, das Getränk in einer seiner Lieblingsbars in San Francisco, dem Buena Vista Café, nachzumixen.
Gemeinsam mit dem Barbesitzer Jack Koeppler versuchte Delaplane, Sheridans Rezept zu kopieren. Auch nach unzähligen Versuchen gelang es den beiden nicht, die richtige Formel zu finden. Der Geschmack war nicht auf den Punkt, und die nur leicht geschlagene Sahnehaube wollte einfach nicht oben schwimmen, sondern begann sich zu schnell zu vermischen. Da Delaplane nicht über ausreichende Barkeeper-Kenntnisse verfügte, konnte er das Rezept einfach nicht rekonstruieren.
Schließlich nahm Jack Koeppler die Sache selbst in die Hand und flog nach Irland, um das Geheimnis des Kaffeegetränks zu ergründen. Er kehrte mit dem Wissen und etwas Nachhilfe durch einen lokalen Molkereibesitzer zurück. So konnte Koeppler dann doch auch die perfekte Methode zur Herstellung des Irish Coffee umsetzen.
Bis heute ist das Buena Vista Café in San Franciscos Fisherman's Wharf berühmt für seinen Irish Coffee. An einem guten Tag serviert die Bar mehr als 2.000 dieser heißen und cremigen Getränke.