Die verschiednen Scotch Regionen

Die verschiedenen Scotch Regionen

Von Sina / Zuletzt aktualisiert am 21. Mai, 2023 
Scotch kann in einer von fünf offiziellen Whisky-Regionen in Schottland hergestellt werden, sowie in einer weiteren inoffiziellen Region. Jedes dieser Gebiete hat unterschiedliche Merkmale, die sich auf den Geschmack und die Qualität des Endprodukts auswirken.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Scotch um eine besondere Art von Whisky, die nur in Schottland hergestellt werden kann. - Genauer gesagt in einer der Scotch Regionen, die jeweils für bestimmte Geschmacksrichtungen und Stile von Scotch Whisky stehen.

Diese anerkannten schottischen Regionen sind

  • Speyside
  • Islay
  • Hochland
  • Lowlands
  • und Campbeltown.

Daneben gibt es noch eine weitere inoffizielle Region: die Islands - die Inseln.

Schauen wir uns diese Gebiete also einmal genauer an - und damit es nicht zur Verwechslung kommt, hier handelt es sich nicht um verschiedene Scotchsorten. -Diese geben Informationen über die Maische, die Herstellung und den Blend.

Die Whisky Regionen in Schottland

Von allen schottischen Whiskyregionen ist Speyside bei weitem das wichtigste, also beginnen wir mit diesem Gebiet:

Landkarte mit den verschiedenen Scotch Regionen

Speyside

Speyside liegt im nordöstlichen Teil Schottlands und war ursprünglich eine Unterregion der Highlands. Aufgrund der hohen Dichte an Destillerien wird das Gebiet heute separat behandelt.

Die Region beherbergt mehr als 60 Brennereien, was zusammen mehr als 50% des Landes ausmacht - sowohl in Bezug auf die Anlagen als auch auf das Produktionsvolumen.

Im Allgemeinen ist die Region für ihren Single Malt Scotch mit nur leicht torfigen Noten bekannt. Typische Geschmacksrichtungen sind Apfel, Vanille, Eiche und Trockenfrüchte.

Aus der Speyside stammen auch einige der weltweit bekanntesten Scotch-Marken wie Glenfiddich, Macallan, Dalwhinnie, Glenlivet und Glenfiddich.

Highlands

Geografisch gesehen sind die Highlands das größte Whiskyanbaugebiet Schottlands, und umfassen dabei mehr als 25 Brennereien, die weitere 25% der Whiskyproduktion des Landes ausmachen.

Da es sich um ein so großes Gebiet handelt, ist es in vier Teilgebiete unterteilt: Nord, Ost, Süd und West. Jedem dieser Gebiete wird ein eigener, charakteristischer Geschmack zugeordnet.

Die einflussreichsten Destillerien in diesen Regionen sind:

  • Norden: Glenmorangie und Dalmore
  • Osten: Glendronach
  • Süden: Aberfeldy
  • Westen: Oban

Highland Whiskys sind generell berühmt für fruchtig-süße, malzig-krautige und rauchige Aromen. Vor allem Dalmore und Glenmorangie sind für ihren hervorragenden, vollmundigen Single Malt Whisky bekannt.

Der nördliche Teil steht für kräftigen Single Malt, während Scotch aus den östlichen Highlands in der Regel milder und fruchtiger schmeckt.

Im südlichen Teil werden ähnlich fruchtige Scotchs mit einem noch leichteren Körper hergestellt. Der westliche Teil schließlich ist für seine getorften Single Malts bekannt, wobei Oban die wohl bekannteste Marke ist.

Lowlands

Die Lowlands sind das flächenmäßig zweitgrößte Gebiet, aber es gibt dennoch nur fünf aktive Brennereien.

Scotch aus den Lowlands ist bekannt für seinen milden Geschmack, ohne oder mit nur unterschwellig torfigen Noten. Stattdessen enthält der Lowland Whisky Aromen wie Toffee, Sahne, Geißblatt und Zimt.

Die bekanntesten Marken, die in den Lowlands produziert werden, sind Auchentoshan und Glenkinchie.

Islay

Islay Scotch ist vor allem für seinen extrem rauchigen Geschmack und einen Hauch von Meersalz bekannt. Die Region liegt direkt westlich des schottischen Festlands und ist die kleinste Region, in der Scotch hergestellt wird.

Ardbeg Destillerie Schottland

Trotzdem ist Islay Scotch weltberühmt und die Heimat einiger der Top Marken wie Ardbeg, Lagavulin und Laphroaig.

Alle bestechen durch ihre hervorragenden, rauchigen Single Malts mit dem typischen Islay-Charakter. Der hohe Torfanteil im Geschmacksprofil macht Islay Scotch für Whisky-Anfänger aber nicht gerade zur idealen Wahl. Wer hier langsam einsteigen möchte, kann ihn in Scotch Cocktails mischen, um die torfigen Noten etwas abzumildern.

Campbeltown

Campbeltown war einst ein florierendes Whisky-Gebiet mit mehr als 30 Whisky-Destillerien. Doch diese Zeiten sind längst vorbei, und heute gibt es nur noch drei davon:

Eine ist Glengyle, die ihren Whisky unter den Bezeichnungen Kilkerran, Glen Scotia und Springbank abfüllt.

Campbeltown Whisky ist bekannt für seine trockenen Geschack und Aromen wie Salzlake, Toffee, Vanille und Trockenfrüchte.

Scotch Whisky von den Islands

Neben diesen fünf offiziellen Regionen gibt es eine Reihe kleiner Inseln, auf denen sich Brennereien angesiedelt haben.

Die Islands sind enorm vielfältig, aber kein von der Scotch Whisky Association anerkanntes Gebiet. Dennoch sind sie die Heimat einiger berühmter Scotch-Marken.

Talisker (Isle of Skye), Highland Park (Orkney) und Jura (Isle of Jura) befinden sich zum Beispiel auf jeweils einer dieser über 800 kleinen Inseln.

Mehr über Scotch

Scotch Whisky ist eine destillierte Spirituose, die gemälzte Gerste enthalten muss. Einige Sorten werden zu 100% aus Gerste hergestellt, andere wiederum enthalten zusätzlich andere Getreidesorten.


Scotch unterscheidet sich von anderen Whiskeysorten durch die Maische, das Herkunftsland, den Geschmack - oft sehr torfig - und die Schreibweise. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass Scotch Whisky ohne das e geschrieben wird - den Grund findest du in unserem Artikel Whisky oder Whiskey.

Melde Dich an ...

Bei unserem Newsletter und bekomme monatlich die besten Rezepte, Reviews und Infos direkt in dein Postfach.
Blank Form (#3)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

DatenschutzImpressumKontaktÜber Uns
Wir sind Amazon Affiliate Partner: Als Amazon Associate verdienen wir möglicherweise Provisionen für qualifizierte Käufe bei Amazon.de.