Schon der Namen lässt vermuten, dass der Dying Bastard eine Abwandlung des berühmten Suffering Bastard ist. Und nicht nur das, zudem wurden beide von selben Mixologen kreiert, und es gibt noch ein drittes Mitglied der Gruppe: den Dead Bastard.
Alle Rezepte wurden vom ägyptischen Barkeeper Joe Scialom während seiner Arbeit im Shepheards Hotel in Kairo entwickelt. Die Geschichte dieser Rezepte war lange unklar, bis Jeff Beachbum Berry, eine Tiki-Cocktail-Legende, sich auf die Suche nach dem Erfinder machte und Scialoms Tochter Colette traf und von ihr einige Details zum Hintergrund des Drinks erfahren konnte. [1]
Zutaten
Der Dying Bastard Cocktail ist sozusagen eine Erweiterung des Suffering Bastard und dafür brauchst du folgende Zutaten:
- Gin - Da bekannt ist, dass Scialom in den 1940er Jahren Gin von britischen Soldaten verwendet hat, ist es wahrscheinlich, dass London Dry oder Dry Gin verwendet wurde. London Dry passt auch sehr gut zum Rezept und ist daher auch unsere erste Wahl.
- Brandy - Eine weitere Spirituose, und wie Gin, ebenfalls Teil des Basisrezepts. Brandy oder Branntwein umfasst viele Subkategorien, generell wird hier aber in der Regel Cognac verwendet
- Bourbon - Es wird bis heute diskutiert, ob Bourbon oder Brandy Teil des Suffering Bastard Rezepts ist. Für den Dying Bastard wird praktischerweise beides verwendet.
- Limettensaft - Frisch gepresster Limettensaft bringt die nötige Säure in den Drink.
- Ginger Beer - Ingwerbier gibt dem Cocktail nicht nur einen würzigen Kick, sondern auch erfrischende Kohlensäure und etwas Süße. Achte darauf, dass du Ginger Beer- Ingwerbier- und nicht Ginger Ale verwendest, sonst wird der Cocktail zu süß.
- Cocktailbitter - Wir empfehlen den Klassiker - Angosturabitter. Der Cocktailbitter passt nicht nur zum Dying Bastard, sondern auch zu vielen anderen klassischen Drinks. Scialom hat laut seiner Tochter übrigens hausgemachten Magenbitter aus einer Apotheke gegenüber dem Shepheard's Hotel verwendet.
So wird der Drink gemacht
Der Cocktail sollte in einem hohen Glas serviert werden. Ein Collins- oder Highballglas zum Beispiel und so wird der gemacht:
- Schritt 1: Gib Gin, Brandy, Bourbon, Limette und ein paar Tropfen Angostura in einen mit Eiswürfeln gefüllten Cocktailshaker und schüttle bis der gesamte Inhalt gut gekühlt ist.
- Schritt 2: Gieße den fertigen Cocktail durch ein Barsieb in ein mit frischen Eiswürfeln gefülltes Cocktailglas.
- Schritt 3: Das ganze dann mit gekühltem Ingwerbier auffüllen und den Drink mit einer Limettenspalte oder einem Limettenrad garnieren.
Variationen
Der Dying Bastard ist, wie schon erwähnt, eine Abwandlung des Suffering Bastard, mit dem Zusatz von Bourbon Whiskey. Es gibt noch einen weiteren Drink in der “Bastard-Cocktailreihe” - den Dead Bastard.
Bei dieser Variante wird neben Bourbon auch Rum in die Zutatenliste aufgenommen. Somit enthält die dritte Variante gleich vier verschiedene Spirituosen. Alle diese Kreationen werden Joe Scialom zugeschrieben.
Rezept Dying Bastard Cocktail
Eine Abwandlung des Suffering Bastard, ergänzt um einen guten Schuss Bourbon
Ingredients
- 15ml Brandy
- 15ml Gin
- 15ml Bourbon
- 15ml Limettensaft
- 2 Spritzer Angostura
- 90ml Ingwerbier
Instructions
- Alle Zutaten außer dem Ginger Beer in einen Cocktailshaker gefüllt mit Eiswürfeln geben.
- 15 Sekunden lang schütteln und dann durch ein Barsieb in ein Collins- oder Highballglas abseihen.
- Mit gut gekühltem Ingwerbier auffüllen und mit einer Limettenspalte garnieren.