Es ist nicht nur James Bond zu verdanken, dass der Martini Cocktail eine so große Popularität erlangt hat. Die Einfachheit des eleganten Drinks, das Glas, die Garnierung, ein perfektes Beispiel eines Vintage Drinks.
Der klassische Martini besteht lediglich aus zwei Elementen: Gin und Wermut. Wie bei vielen anderen klassischen Cocktails gibt es auch bei diesem traditionellen Rezept zahlreiche Abwandlungen.
Weil es schwer ist, da noch den Überblick zu behalten, ist hier eine Übersicht über die verschiedene Martini Varianten.
Die zwei Kategorien
Es gibt viele verschiedene Arten von Martinis. Aber alle gehören zu einer der folgenden beiden Kategorien: Entweder original Dry oder -süßere- Vodka Martinis.
Dry Martinis sind eher hochprozentig, denn sie bestehen ausschließlich aus alkoholischen Zutaten wie Gin und Wermut, während Wodka Martinis in der Regel mit verschiedenen fruchtigen Komponenten gemischt werden.
Letztere sind eigentlich ziemlich weit von einem klassischen Martini entfernt. Oft ist die einzige Gemeinsamkeit nur noch das Martiniglas. Dennoch hat sich die Kategorie etabliert.
Rühren vs. Schütteln
Eine der wichtigsten Fragen in Bezug auf den Martini ist, wie man ihn macht. Kaum zu glauben, aber die Antwort ist ziemlich einfach:
Ein klassischer Martini aus Gin/Vodka und Wermut sollte in einem Rührglas mit Eis gerührt werden. Wenn man einen Martini mit alkoholfreien Zutaten wie Säften oder Espresso zubereitet, ist Shaken die richtige Methode.
In jedem Fall sollte der Drink in einem gekühlten Martiniglas serviert werden. Dazu kann man das Glas in den Gefrierschrank stellen oder einige Eiswürfel hineingeben, während des Mixens des Cocktails.
Richtig garnieren
Traditionell wird ein Martini mit einer einzelnen oder mit drei Oliven garniert. Es muss aber immer eine ungerade Zahl sein, und Martini-Fans können in der Hinsicht sehr bestimmt sein.
Bei all den verschiedenen Martinivarianten gibt es aber natürlich auch mehrere Garnierungen. Die gängigsten Elemente sind:
- Spanische Oliven
- Gefüllte Oliven
- Silberzwiebeln
- Zitrusschalen
- Frisches Obst
Die verschiedenen Varianten
Doch nun zu unserer Zusammenstellung der verschiedenen Arten von Martinis.
Klassischer Martini
Der Vater aller Martinis - Der klassische Dry Martini besteht nur aus Gin und Wermut und ist ein aromatischer, einfacher und sehr eleganter Drink. Manche nehmen an, dass Vodka ins Original gehört, aber der echte Martini wird definitiv mit Gin gemacht.
Klassischer Vodka Martini
Hier ist er, der Wodka Martini, eine etwas weniger aromatische Version eines Originals, da Vodka deutlich neutraler schmeckt als Gin. Wie bei jedem Cocktail, der nur aus wenigen Zutaten besteht, sollte man unbedingt hochwertige Zutaten verwenden. Vor allem beim Vodka sollte man nicht den Allergünstigsten wählen. Absolut Vodka ist eine gute Wahl. Grey Goose und Belvedere sind noch besser.
Dirty Martini
Der Dirty Martini ist wohl die beliebteste Abwandlung. Er bleibt bei den ursprünglichen Zutaten Gin und Wermut, aber es kommt noch ein Schuss Olivenwasser hinzu. Das klingt für manche seltsam, funktioniert aber sensationell und bringt nochmal mehr Geschmack in den Cocktail-Klassiker. Garniere den Drink mit 3 Oliven auf einem Cocktailspieß.
Dill Pickle oder auch Spreewald Martini
Der Dill Pickle Martini ist von den Zutaten her dem Dirty Martini sehr ähnlich. Er basiert ebenfalls auf Gin und Vermouth, ersetzt aber Olivenwasser durch das Wasser von Essiggurken. Ein weiteres Rezept, das zunächst nicht ganz so ansprechend klingt, aber überraschend gut schmeckt. Ich kann nur empfehlen, den Dill Pickle Martini einmal zu probieren.
Gibson Martini
Der Gibson ist nur eine minimale Abwandlung des Originals. Der einzige Unterschied besteht in der Garnierung:
Anstelle einer spanischen Olive ziert eine Silberzwiebel den Gibson Martini. Auch hier gilt: Immer mit ungeraden Zahlen garnieren. Verwende also eine oder drei Zwiebeln für deinen Gibson, niemals zwei.
Vesper Martini
Der Vesper, oder auch Vesper Martini, war urspünglich ein fiktiver Cocktail. Das Rezept stammt aus dem Jahr 1953 aus dem ersten James-Bond-Buch von Ian Fleming. Heute, fast 70 Jahre später, ist der Vesper ein Cocktail-Klassiker. 007 hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet und Martinis berühmt gemacht.
Das Rezept hat es auch ganz schön in sich: 90ml Gin, 30ml Wodka und 15ml Kina Lillet werden für diesen hochprozentigen Drink gemischt. Dieser Cocktail sieht sehr edel aus und wird normalerweise mit einer Zitronenschale garniert.
Sherrytini
Bei dieser Abwandlung des Vodka Martini, dem Sherrytini, wird der Wermut durch Fino Sherry ersetzt. Das bringt wieder etwas mehr Aroma in den Drink. Die Sherry-Version wird in der Regel mit einer Orangenschale garniert.
Saketini
Du hast Lust auf einen japanischen Twist? Dann ist der Saketini die perfekte Wahl. Er kann entweder mit Gin oder Vodka gemacht werden und wird mit traditionellem Sake-Wein gemischt. Ich bevorzuge die Gin-Version, aber die Entscheidung liegt bei dir.
Espresso Martini
Weit davon entfernt, als klassischer Martini durchzugehen, dafür super lecker und hoch im Trend. Der Espresso Martini ist eine Mischung aus Vodka, Kaffeelikör und einem Schuss Espresso. Der geschüttelte Cocktail wird in einem Martini-Glas serviert und mit drei Kaffeebohnen garniert.
Schoko Martini
Der Chocolate Martini ist eine süße, schokoladige Version eines Martini. Ein bisschen zu süß für manche, aber toll, wenn man Lust auf einen Dessert-Cocktail hat. Hier wird Vodka mit Vanillegeschmack mit Schokoladenlikör und Irish Cream gemischt.
Raspberry Lemon Drop Martini
Eine weitere relativ süße Version eines Martini. Der Raspberry Lemon Drop Martini wird mit Citrus Vodka, Zitronensaft, Sirup, Chambord (Beerenlikör) und frischen Himbeeren als Garnitur gemacht. Lecker süß-sauer, aber eben auch alles andere als klassisch.
French Martini
Der French Martini ist eine Art moderner Klassiker und wurde in den 1980er Jahren von Allan Katz erfunden. Er ist ein sehr fruchtiger Twist mit Vodka, Chambord und Ananassaft enthält.
Cucumber Martini
Wieder eine ganz klassische Variante eines Martinis, bei der nur Gin und Wermut verwendet werden, allerdings in einem anderen Mischverhältnis. Wie der Name (Cucumber ist der englische Begriff für Salatgurke) schon sagt, wird der Cocktail mit Gurken garniert.
Ein besonders geeigneter Gin für diese Version ist Hendricks Gin, da er ebenfalls mit Gurken gemacht ist.
Blood Orange Martini
Blutorangen sind süßsaure und relativ bittere Zitrusfrüchte und eine super Zutat für Cocktail. Für einen Blood Orange Martini brauchst du Blutorangensaft, Vodka, Limettensaft, Cointreau und Simple Syrup. -Eine verhältnismäßig lange Liste, wenn man bedenkt, dass man für das Original nur zwei Elemente braucht. Aber der Cocktail, der dabei herauskommt, schmeckt großartig.