Last Word Cocktail mit Maraschinokirsche

Last Word Cocktail

Von Sina / Zuletzt aktualisiert am 4. September, 2023 
Der Last Word Cocktail ist ein perfekt ausgewogener Gin Drink. Neben Gin enthält er Limettensaft, Green Chartreuse und Maraschino Likör.

Der Last Word hat sich in den 2000er Jahren zu einem Trendgetränk in Seattle, Kalifornien, entwickelt. Der Grund dafür war Barkeeper Murray Stenson, der den Cocktail auf die Barkarte des beliebten Zig Zag Cafés in Seattle Downtown brachte.

Der hochprozentige Cocktail wurde schnell zu einem der meistbestellten Drinks in der Bar und innerhalb kürzester Zeit nahmen Bars überall in Seattle und Portland den eleganten Gin Cocktail in ihr Repertoire.

Last Word Cocktail - Die Fakten

  • Methode: geschüttelt
  • Geschmacksprofil: hochprozentig, sauer, trocken
  • Servieren: straight up - gekühlt, ohne Eis
  • Glas: Coupeglas
  • Alkoholgehalt: ~ 27%, 30 Gramm Alkohol pro Portion

Trotz des relativ aktuellen Hypes, ist das Rezept für den Last Word eigentlich schon viel älter und der Drink gehört zu den Vintage Craft Cocktails - zu denen, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten sind. Neben dem Rezept und Tipps für die perfekte Zubereitung, findest du hier auch mehr über die Geschichte des Drinks.

Last Word Cocktail Rezept
Yield: 130ml

Rezept Last Word

Prep Time: 3 minutes
Total Time: 3 minutes

Ein exzellenter und gut abgestimmter Cocktail auf der Basis von Gin.

Ingredients

  • 45ml Dry Gin
  • 22,5ml Green Chartreuse
  • 22,5ml Maraschinolikör
  • 22,5ml Limettensaft

Instructions

  1. Gib alle Zutaten mit reichlich Eis in deinen Cocktailshaker und shake für 15 bis 20 Sekunden, bis alles gut gekühlt ist.
  2. Gieße den Cocktail dann durch ein Barsieb in ein gekühltes Coupeglas (ohne Eis).
  3. Garniere den Drink mit einer Maraschinokirsche (optional).

Nutrition Information:

Yield:

1

Serving Size:

130ml

Amount Per Serving: Calories: 225Total Fat: 0gCarbohydrates: 3,75gSugar: 3,75gProtein: 0g

Zutaten & Empfehlungen

Der Last Word Cocktail ist ein klassischer Drink mit vier Zutaten, der von der IBA (International Bartenders Association) als einer der "Unforgettables" - der Unvergesslichen Cocktails- gezählt wird. Das IBA Rezept beinhaltet alle vier Elemente zu gleichen Teilen, wir bevorzugen aber die traditionelle Version und nehmen gerne mehr Gin:

  • Gin: Ein preiswerter, aber hochwertiger Dry Gin wie z.B. Beefeater ist hier eine gute Wahl. Da wir etwas mehr Gin in unserem Rezept verwenden, spielt er eine wichtige Rolle für das Endergebnis. Deshalb findest du auch im nächsten Abschnitt weitere Infos und Tipps.
  • Maraschinolikör: ein hochprozentiger, farbloser Likör, der mit Marasca-Kirschen aromatisiert wird. Er hat einen ausgeprägt trockenen und leicht bitteren Geschmack mit Noten von Kirschen und Mandeln.
  • Green Chartreuse: ist ein französischer Kräuterlikör auf Weinbasis mit 55% Alkohol. Er hat eine natürliche, grüne Farbe und wird aus 130 Kräutern, Pflanzen, Blumen und Gewürzen hergestellt.
  • Limettensaft: Für einen perfekten Last Word Cocktail solltest du auf jeden Fall immer frisch gepressten Limettensaft verwenden.

Welcher Gin für den Last Word Cocktail?

Von den vielen Ginsorten empfehlen wir ganz generell, sich für einen klassischen Dry oder London Dry Gin zu nehmen. Wie bereits erwähnt, ist Beefeater eine solide Option. Da der Geschmack des Last Word stark vom Gin abhängt, ist es wichtig, auf Qualität zu setzen und einen Gin zu wählen, den du magst.

Als der Cocktail erfunden wurde, wurde allerdings üblicherweise ein hausgemachter Bathtub Gin verwendet. -Im Detroit Athletic Club, dem Ursprungsort des Rezepts, wird auch heute immer noch eine hausgemachte Rekreation des ursprünglichen Bathtub Gin verwendet.

Auch wenn du jetzt nicht direkt deinen eigenen Gin herstellen musst, ist der Last Word ein guter Drink, um mit verschiedenen Gins zu experimentieren. Da der Cocktail relativ trocken ist, bietet sich zum Beispiel auch ein etwas süßerer Old Tom Gin an.

Wie viel Gin soll es sein?

Das Schöne am Originalrezept für den Last Word ist, dass -bis auf den Gin- alle Zutaten in gleicher Menge verwendet werden. Das macht das Mixen sehr einfach. In manchen Rezepten wird auch der in gleicher Menge angeführt. 

Wir finden aber, dass das Rezept dann nicht ganz so gut ausgewogen ist. Wenn man den Gin-Anteil etwas erhöht, bekommt der Cocktail eine bessere Balance. 

Auch die berühmte Barkeeperin Audrey Saunders, unter anderem Erfinderin des Old Cuban Cocktails, stimmt uns hier zu:

"Ich liebe scharfe, starke Drinks, und dieser hat einen guten Biss. (Der Last Word) ist ein großartiger Gaumenreiniger und er ist perfekt ausbalanciert - Ein bisschen sauer, ein bisschen süß, ein bisschen scharf."

Audrey Saunders
Last Word Cocktail mit Kirsche und Limette

Variationen

Die naheliegendste Variation von unserem Rezept ist, alle Zutaten in gleichen Mengen zu verwenden. In diesem Fall kannst du 22,5ml von jedem Element nehmen

Der Austausch der Basisspirituose des Last Word ist eine weitere super Möglichkeit, eine neue Version des Cocktails zu kreieren. Versuche einfach mal den Gin durch ungewöhnliche Spirituosen wie Mezcal oder Rhum Agricole auszutauschen.

Experimentellere Abwandlungen des Last Word sind unter Barkeepern aber auch weit verbreitet:

Du kannst zum Beispiel den Paper Plane Cocktail probieren. Eine bewährte Variante, die der Vorlage des Last Word folgt, aber ganz andere Zutaten enthält: Aperol, Bourbon, Zitronensaft und Amaro Nonino - meist zu gleichen Teilen, aber du kannst auch hier den Bourbon betonen.

Geschichte des Last Word Rezepts

Als Barkeeper Murray Stenson - einer der Top Mixologen in den USA- 2004 auf der Suche nach einem neuen Cocktail für das Barmenü seines Zig Zag Cafés war, stieß er auf das Cocktailbuch Bottoms Up von Ted Saucier.

Stenson war sofort von dem Rezept des Last Word fasziniert und beschloss, den Cocktail auf die Speisekarte der Bar zu setzen.

Sauciers Buch wurde bereits vor mehr als 50 Jahren, 1951, veröffentlicht, aber das Rezept ist sogar noch älter - allerdings was Bottoms Up tatsächlich die erste schriftliche Erwähnung.

Der Last Word ist ein Cocktail aus der Zeit der Prohibition. Wahrscheinlich hat ihn Frank Fogarty um 1920 im Detroit Athletic Club in den USA erfunden. In dem Fall hat Fogarty wirklich ganze Arbeit geleistet, denn er entwickelte den Cocktail in einer Zeit, als Alkohol verboten Spirituosen entsprechend nur extrem schwer zu bekommen waren.

Im Originalrezept wurde deshalb auch sogenannter Bathtub Gin verwendet. Ein hausgemachter Gin, bei dem Vodka mit verschiedenen Kräutern und pflanzlichen Stoffen versetzt wird. Bei der Herstellung größerer Mengen wurde die Mischung oft in einer Badewanne hergestellt - daher auch der Name Bathtub.

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